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Die 23 Reisetipps – die Du vor deinem Tripp nach Kuba wissen musst

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Letztes Update: 5. Januar 2023

Unsere Kuba Reisetipps!

Du willst nach Kuba reisen und stehst erstmal ratlos vor einem Haufen von Tipps aus Reiseführern und dem Netz? Dann lies hier weiter, denn hier findest du die wichtigsten Infos, die du vor deinem Kubatrip haben musst.

Immer, wenn ich erzähle, dass ich über Kuba schreibe, kriege ich zu hören: da wollte ich auch schon mal hin – wenn die Leute nicht schon da waren. Dann entwickelt sich aber eigentlich sofort ein schwärmerisches Gespräch über Kuba – vor allem jetzt im Winter, wenn wir uns hier in Europa den Trasero (=Hintern) abfrieren.

Nun ist es aber nicht so einfach, nach Kuba zu reisen wie nach Spanien, aber es ist auch kein Hexenwerk. Es gibt einfach ein paar Dinge auf die ihr achten müsst, damit es mit der Reise klappt und ihr euren Trip genießen könnt.

Update: Gurney hat mir einige hilfreiche Anmerkungen und Korrekturen geschickt, danke dafür!!!

Alle 23 Kuba Reisetipps, die du kennen musst!

Dokumente, die ihr braucht

  1. Touristenkarte – das kubanische Visum

Die meisten Reisenden benötigen eine Touristenkarte. Die Touristenkarte ist ist eine Art Visumsersatz, ein kleiner Papierabschnitt, der bei der Ein- und Ausreise kontrolliert wird. Hat damit zu tun, dass ihr keine kubanischen Stempel im Pass haben wollt, wenn ihr danach in die USA einreist.
Echte Visa benötigt ihr nur für besondere Zwecke.

Kaufen könnt ihr die Touristenkarte bei der kubanischen Botschaft oder im Reisebüro. Manchmal bekommt ihr die Touristenkarte auch von der Fluggesellschaft oder vom Reiseorganisator.

Die meisten Fluggesellschaften kontrollieren vor dem Abflug, ob ihr eine Touristenkarte besitzt. Wenn nicht, dann verkaufen sie euch eine überteuerte (Edelweiss) oder, worst case, lassen euch erst gar nicht mitfliegen (Air France). Ist gerade erst einer Bekannten passiert, die blauäugig ohne Touristenkarte in das Flugzeug wollte.Foto eines Autos

Wenn ihr also ohne Touristenkarte am Flughafen steht, dann sucht schnell noch eins der Reisebüros oder einen Schalter von nach Kuba fliegenden Airlines. Oft können die euch noch eine Touristenkarte verkaufen.

Wenn ihr in Kuba seid und die Touristenkarte dort verliert, seid rechtzeitig am Flughafen (4 Stunden vorher), dann lassen sie euch auch wieder aus dem Land…

Hier findet ihr nochmal alles, was ihr wissen müsst über die Einreisedokumente!

  1. Krankenversicherung

Kuba schreibt vor, dass ihr eine Krankenversicherung abschließt – und auch für euer Wohlbefinden ist das besser. Zwar wurde ich nur einmal bei ca. 20 Trips kontrolliert, ob ich alle Dokumente vorweisen kann, aber man sollte sich auf dieses Spiel nicht einlassen. Ihr werdet zwar nicht zurückgeschickt, müsst aber für teuer Geld eine kubanische Versicherung abschließen.

Idealerweise habt ihr eine Übersetzung eurer Versicherungspolice ins Spanische oder zumindest Englische dabei, die bekommt ihr auf Nachfrage von eurem Versicherer zugeschickt.

  1. Wichtige Dokumente ausdrucken

Sowohl eure Standarddokumente (Pass, Visum, Krankenversicherung etc.) solltet ihr ausdrucken, als auch Reisedokumente (Buchung des Hotels/der Casa, Flüge, Bustickets etc.). Zwar schießen Copyshops wie Pilze aus dem Boden – zumindest in Havanna. Aber das kostet Zeit und Verständnis der lokalen Gewohnheiten.

Foto von Soraya Weber

Auch kann es immer mal sein, dass das Handy, auf dem das Ticket ist, keinen Strom mehr hat und ihr keine Steckdose findet. Also lieber zu viel als zu wenig ausdrucken.

Geld in Kuba

  1. Bargeld mitnehmen

Geldautomaten gibt es zwar in Kuba, die sind aber nicht immer zuverlässig (nicht überall, leer, kaputt, keine Verbindung zum Kreditkartenserver…). Deshalb immer eine Bargeldreserve dabeihaben, die euch über die nächsten Tage bringt.

  1. Euros mitnehmen, es müssen keine Dollars sein. In Cuba könnt ihr sowohl Dollars als auch Euros umtauschen, das macht keinen Unterschied Beim Zurücktauschen von Pesos in Devisen gibt es Probleme – Cuba hat kaum Devisenreserven.
  2. Keine Traveler Checks. Der Umtausch ist kompliziert und es gibt hohe Gebühren. Wenn ihr doch eine Notfallreserve von Traveler Checks dabei haben wollt, dann auf jeden Fall keine einer US-Bank, die werden nicht akzeptiert.
  3. Peso Cubano und Dollar. Vor kurzem gab es in Cuba noch den CUC und den kubanischen Peso, heutzutage nur noch den Peso – und den Dollar bzw. alle Devisen. In manchen Geschäften kann man in Cuba nur mit Fremdwährung einkaufen. Der offizielle Umrechnungskurs ist 1:25 Peso zu Dollar. Hier gibt’s die Details!

    Foto von Petra Ehrmann
  1. Nehmt 2 Kreditkarten mit nach Kuba. Wenn eine Karte nicht funktioniert, dann steht ihr auf dem Schlauch. Ist uns gerade erst mit der Wüstenrot Visa passiert, die hatten einen Monat vor unserer Reise einfach den Service für Kuba eingestellt, natürlich ohne uns zu benachrichtigen. Zum Glück hatten wir unsere DKB-Karte dabei. MasterCard geht jetzt einigermaßen, mit Visa fahrt ihr besser, US-Banken gehen weiterhin nicht, also z.B. auch keine American Express Karten.
    Foto von Mary Friert Immer

    Achtet auch auf die Gebühren, die für das Abheben erhoben werden. Deutsche Bank z.B. ist einfach extrem teuer, DKB hat überhaupt keine Gebühren bzw. erstattet die Auslandsgebühren zurück.

  1. Checkt vor dem Abflug, ob eure Bank mit Kuba zusammenarbeitet. Die meisten europäischen Banken arbeiten mit Kuba zusammen, aber wie man bei Wüstenrot sieht, eben doch nicht alle. Leider wissen nicht alle Banken Bescheid, ob sie mit Kuba zusammenarbeiten (ING-Diba beispielsweise), da würde ich im Zweifel eine Mail schreiben, dann habt ihr wenigstens etwas Schriftliches, auf das ihr euch später berufen könnt. Zusätzlich kann es helfen, wenn eure Bank weiß, dass ihr in Kuba seid – sonst wird manchmal die Karte gesperrt und ihr müsst aus Kuba heraus anrufen. Man hat Angst vor kubanischen Hackern 😉 Ist ärgerlich, da ihr nicht wisst, was nicht funktioniert und ganz abgesehen davon: 20 Minuten mit einem deutschen Callcenter zu telefonieren, kostet einfach auch mal richtig Geld. Ob die Bank dann registriert, dass ihr in Kuba seid, ist dann allerdings nochmal eine andere Frage (DKB ist da etwas unzuverlässig…)

Solltet ihr Probleme mit eurer Kreditkarte haben, gibt es in Havanna ein Office, in dem die nachschauen können, wo das Problem liegt. Das Büro ist im Hotel Habana Libre, Zugang von La Rampa aus.

  1. Wo man in Kuba Geld bekommt

Da ihr kubanische Pesos nicht hier in Deutschland bekommt, müsst ihr auf jeden Fall in Kuba tauschen, normalerweise schon am Flughafen. Dort gibt es Bankautomaten und auch eine Wechselstube. Am Flughafen Havanna gibt es einen Trick: im ersten Stock, beim Abflug, ist beides leerer, im Erdgeschoss gibt es lange Schlagen an der Wechselstube und den Automaten.

Foto von Christine Rodriguez Blanco

Tauscht nur so viel, wie ihr kurzfristig benötigt, die Wechselkurse sind an Flughafen meist etwas schlechter als bei normalen Wechselstuben.

  1. Wo Geld tauschen: Bank oder Wechselstube. Ihr könnt in Kuba in der Bank oder an der Wechselstube Geld wechseln bzw. abheben. Die Wechselstube ist etwas unkomplizierter, allerdings gibt es seit der Schließung der kleinen Wechselstuben auch unglaubliche Schlangen – und ich kann euch sagen: 45 Minuten in der prallen Septembersonne zu warten, ist kein Kinderspiel. Deshalb eigentlich die beste Lösung: Visa-Karte, denn an den Automaten steht man im schlimmsten Fall und ausnahmsweise mal 5 Minuten an.

Ich habe gelesen, dass manche Banken bessere Wechselkurse haben, das habe ich allerdings nicht überprüft. Schaut euch einfach die Wechselkurse an, die sind auf einem Monitor meist von draußen einsehbar.

Gurney erklärt auch, wie das mit dem Wechselkurs funktioniert: “In Cuba verläuft es folgendermaßen: wenn ihr für 100 Dollar Pesos wollt, kostet das 103 US $ und von eurer Kreditkarte werden dann auch 103$ abgebucht, die deutsche Bank berechnet dann den aktuellen $/€ Wechselkurs.”

  1. Immer nur eine Person am Schalter. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Selbst wenn einer gut Spanisch spricht und der andere abheben will, darf trotzdem nur eine Person an den Schalter. Gesetz ist Gesetz 😉

Mitbringsel und was ihr sonst noch im Koffer braucht

  1. Geschenke für die Kubaner

Eine klassische Frage, die man immer wieder hört, ist, was ihr als Geschenke mitbringen sollt. Grundsätzlich gibt es in Kuba das meiste, nur nicht immer und nicht immer preiswert. Deshalb sind es gerade die kleinen Sachen, die Spaß machen zu verschenken. Hier findet ihr übrigens den ganzen Artikel zum Thema Mitbringsel!

Meiner Erfahrung nach sind die besten Mitbringsel Kosmetika, Seifen, Duschgels, Hygieneartikel etc., Schokolade: Kuba ist zwar ein Kakao-Land, hat aber Probleme mit der Milch (achtet darauf, dass eure Casa einen Kühlschrank hat, sonst könnt ihr die Schoki trinken…), kleines Spielzeug. Eine Nachfrage nach Stiften habe ich nicht im Besonderen erlebt, aber warum nicht.

Gurney weist noch darauf hin, dass USB-Sticks und Speicherkarten sehr beliebt sind – und damit hat er total recht. Es gibt ja auf Kuba kein allseits verfügbares Internet, so dass alles über Sticks ausgetauscht wird. Und was mir dazu einfällt: kleine Power Banks sind auch nicht schlecht, zumal es immer noch Stromausfälle gibt.

  1. Medikamente, die ihr mitbringen solltet

Kuba mag ein relativ gutes Gesundheitssystem haben, im Endeffekt fehlt es aber an allen Ecken und Enden. Bei meinem ersten Besuch dachte ich: naja, das Gesundheitssystem ist gut, gehe ich halt in eine Apotheke und kaufe Kopfschmerztabletten. So einfach ist das nicht. Es gibt zwar Dollar-Apotheken, die sind aber extrem teuer und haben tun die auch nicht alles. Bringt also alles, was ihr an Medikamenten benötigt oder benötigen könntet, mit. Details findet ihr in diesem Artikel. Nur kurz: kein Aspirin oder Ibuprofen, das sind Blutverdünner, die sich nicht gut mit Dengue vertragen.

  1. Welche Kleidung mitnehmen

In Kuba ist es im Allgemeinen wärmer als hier – nur im Winter kann es an ein paar Tagen auf 15 Grad runtergehen (dann müsst ihr allerdings berücksichtigen: es gibt keine Heizungen und die Fenster bestehen meist aus Lamellen). Das bedeutet für uns: wenn ihr im Sommer reist, müsst ihr nichts Warmes mitnehmen, viele weite T-Shirts, Kurzärmliges, Leichtes. Nur beachten: in Kuba gilt an manchen Orten ein Dresscode: Kirchen, manche Bars, Banken darf man nicht mit Flipflops und Tank Top betreten.

Im Winter reisen wir ja üblicherweise aus dem kalten Europa an, d.h. da müsst ihr euch keine Gedanken über kalte Temperaturen machen, ihr habt ja auf jeden Fall eine Jacke dabei 😉

Einzig noch eine Anmerkung für den Sommer: Klimaanlagen: Natürlich gibt es in Kuba viele Klimaanlagen, d.h. im Bus oder Restaurant kann es kalt werden, deshalb einen leichten Pullover, ein Tuch für solche Anlässe einplanen.

  1. Kubanischen Essen

Nun ja, beim kubanische Essen scheiden sich die Geister. Es ist auf jeden Fall essbar, schlimmer geht immer. Aber es fehlt die Abwechslung und die Würze. Pfeffer und Chili sucht man meist vergebens, andere Gewürze und Soßen auch. Das klassische Gewürz ist der Kreuzkümmel und der ist dann auch bei jedem Fleisch dabei. Wenn ihr also mehr Würze haben wollt, nehmt euch Soßen und Gewürze mit.

Manche sind begeistert von der kubanischen Küche, ich selbst bin nach zwei Wochen etwas durch und will unbedingt etwas anderes essen als lasch gewürzten Reis, Bohnen, Fleisch und Weißbrot. Die aktuelle (leichte) Versorgungskrise trägt auch nicht gerade zu mehr Variation bei.

Vegetarier aufgepasst: Kuba ist ein Fleischland, d.h. ihr werdet es schwer haben und manchmal erklären müssen, dass vegetarisch nicht heißt: mit Hühnchen. Veganern würde ich abraten, nach Kuba zu reisen, da oft sogar der Reis mit Fleisch versetzt ist.

Wenn ihr etwas über die Hürden des Essen-Kaufen in Cuba lesen wollt und meine Tipps dazu, dann könnt ihr hier weiterlesen!

Technik und Kuba

  1. Was ihr für Kuba an Technik braucht

Zuerst einmal: Kuba hat US-Steckdosen und 110 Volt. Umstecker bekommt ihr am billigsten bei eBay oder Amazon  – aber darauf achten: Europa zu USA, nicht umgekehrt 😉 Die Voltzahl ist vor allem bei strom- und hitzeintensiven Geräten problematisch, dem Fön beispielsweise. Am  besten erkundigt ihr euch bei der Casa, die meisten haben heute mindestens eine 220-Volt-Steckdose (danke Gurney).

Ladekabel für Smartphone und Laptop sind kein Problem, die können beides. Aber nicht vergessen, ist teuer in Kuba!!!

Speicherkarten für den Fotoapparat würde ich auch in Unmengen mitnehmen, sind schwer zu bekommen bzw. kosten viel. Und wenn ihr zu viele davon habt, könnt ihr halt einen Kubaner damit beglücken!

Blick auf die Terrasse des El Cocinero
Terrasse des El Cocinero

Natürlich gibt es noch einiges mehr, das ihr beachten müsst, das findet ihr hier.

  1. Internet

Ach ja, das übliche Thema – es wird besser, soviel sei angemerkt. Es gibt immer mehr öffentliche WLAN-Gebiete. Karten dafür bekommt ihr im Hotel und besser bei Etecsa, dem kubanischen Anbieter. Oder einfach auf der Straße, wenn ihr nicht zu viel zahlen wollt (Hotel) oder zu lange anstehen wollt (Etecsa).

Nach Hause telefonieren funktioniert am einfachsten über Whatsapp, Skype funktioniert nicht. Die meisten Kubaner benutzen IMO, eine Skype-Alternative. Auch hier habe ich einen ausführlichen Artikel, den ihr hier findet.

  1. Karten und Geografie

Foto KubakarteDa das mobile Internet in Kuba sehr beschränkt ist, solltet ihr euch nicht auf Google Maps verlassen, da seid ihr im Zweifel verlassen – die gehen nämlich nur mit Internet! Ladet euch die Karten vorher runter, z.B. Here Maps oder einige Varianten von Open Street Map bieten solche Optionen. Oder kauft euch klassische Offline-Karten, allerdings hier in Europa, da es die in Kuba selbst selten gibt.

Vorbereitung auf den Trip

  1. Die beste Jahreszeit

Zur Auswahl der Jahreszeit, in der ihr reisen wollt, gibt es eigentlich drei wichtige Kriterien: Sonnenstunden, Lufttemperatur und Wassertemperatur. Im Winter ist es nicht so extrem heiß, d.h. es ist ideal, um dem mitteleuropäischen Winter zu entkommen. Auch scheint die Sonne länger, das ist ein oft unterschätzter Fakt: ihr könnt Licht tanken für den Rest des langen deutschen Winters! Allerdings ist das Meer auch etwas kälter. Also nicht ostseekalt, aber auch nicht 30 Grad. Genauer habe ich die beste Reisezeit hier diskutiert.Diagramm Tageslänge im Vergleich: Kuba und Berlin

  1. Casa oder Hotel

Wenn ihr in Kuba übernachtet, habt ihr grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Hotel oder Casa Particular, wobei letzteres für Privatübernachtung steht und von einem Zimmer in einer Privatwohnung reicht bis zu Apartments mit mehreren Zimmern. Da sich die Preise in den Hotels in den letzten Jahren schlapp verdoppelt haben und das Niveau der Casas Particulares immer weiter angestiegen ist, solltet ihr die Casas auf jeden Fall in Betracht ziehen. Andererseits bekommt ihr in den Hotels All Inclusive-Angebote und müsst euch nicht um die etwas schwierige Selbstversorgung kümmern. Wenn ihr mehr Details zu „Hotel oder Casa“ wollt, dann könnt ihr hier weiterlesen.

  1. Mindestens die ersten Übernachtung buchen

Früher war es Pflicht, heute wird es lockerer gesehen: wenn ihr nach Kuba fliegt, müsst ihr offiziell keine Übernachtung mehr nachweisen. Allerdings finde ich es schon sinnvoll, wenigstens 1 – 3 Nächte im Voraus gebucht zu haben, dann habt ihr weniger Stress und könnt euch in Ruhe umsehen, wo ihr denn weiter übernachten wollt: sowohl in Hinblick auf eure Rundreise als auch in Hinblick auf die Qualität der Casa.

Hotel Riviera, Havanna, Kuba
Hotel Riviera, Havanna

Wollt ihr in Hotels übernachten, kann es relativ schwer sein, aus Kuba heraus zu buchen, da ihr euch nicht drauf verlassen könnt, gerade in diesem Moment Internet zu haben (z.B. wg. starker Regenfälle o.ä.). Deshalb würde ich alle Hotelübernachtungen von hier aus buchen. Auch sind Buchungen vor Ort, direkt im Hotel, deutlich teurer als aus dem Internet.

Wenn ihr eine Casa Particular buchen wollt, empfehle ich meine gute Freundin Sabine von Baila Habana. Die hat über ganz Kuba ein gutes Netz an Casas und kümmert sich auch um auftretende Probleme. Und sie vermittelt nicht nur Tanzreisen, sondern auch ganz normale Übernachtungen und Rundreisen. Grundsätzlich kann man auch über AirBnB oder andere große Plattformen Casas buchen, da gibt es dann aber immer Aufschläge auf den Preis.

  1. Mietwagen vorher buchen

Auch bei Mietwagen ist es so eine Sache: es gibt nur bestimmte Kontingente bzw. einfach nicht so viele Mietwagen – und die sind lange vorher reserviert, z.B. von TUI oder anderen Anbietern. Wenn ihr nun kurzfristig einen Mietwagen haben wollt, mag es zwar sein, dass auf dem Hof der Vermietung Autos rumstehen, diese sind aber reserviert. Selbst über unsere kubanischen Kontakte haben wir keinen Mietwagen mehr bekommen.

Auch hier würde ich euch an Sabine von Baila Habana verweisen, sie hat damals jemand vermittelt, der meine Eltern mit einem schönen Chevrolet über die Insel kutschiert hat. Und das zu einem fairen Preis, der auch nicht teurer als ein Mietwagen war – Mietwagen auf Kuba sind extrem teuer. Abgesehen davon besteht noch das Risiko, dass ihr einen Unfall verursacht und dann ist es schon vorgekommen, dass die Behörden den Verursacher monatelang auf der Insel festgehalten haben – da wird euer Chef Augen machen 😀

PS: Was immer hilfreich ist für den Mietwagen: Offline-Karten, entweder aus  sogenanntem “Papier” oder als downgeloadete Karte auf dem Smartphone. Und einen Smartphonehalter zum Anpfropfen!

  1. Die wichtigsten Wörter auf Spanisch lernen

SpanishPodcast.net ScreenshotNicht alle Kubaner sprechen Englisch. In Havanna mag es noch einigermaßen gehen, auf dem Land wird es dann noch schlechter. Ich denke, das ist nicht (nur) etwas speziell Kubanisches, das hat einfach mit der Einstellung der Spanisch sprechenden Länder zu tun. Die Spanier machen auch gerne Witze darüber, dass sie kein Englisch können, hier ein Witz aus meinem Lieblings-Spanischlern-Podcast:

Kommt ein Engländer nach Spanien und fragt einen Einheimischen:

„Do you speak English?”

“Que???”

“DO YOU SPEAK ENGLISH?”

“Hääää???”

Der Engländer kramt seine geringen Spanischkenntnisse zusammen und fragt:

„Hablas … Inglés?“

“Sí, tengo un diploma!!!”

Aber im Ernst: es ist wirklich hilfreich, wenn ihr euch vorher ein bisschen mit den Grundlagen der spanischen Sprache beschäftigt. Nicht, dass ihr die Kubaner versteht, die sprechen viel zu schnell und undeutlich, aber ihr könnt nach dem Weg oder der Toilette fragen oder wisst, was für ein Essen ihr gerade bestellt.

Hier findet ihr meine Spanisch-Lern-Tipps, da ich aktuell ja auch noch Spanisch lerne!

  1. Salsa-Stunden nehmen

Kubaner tanzen Salsa, seit sie zur Schule gehen und wahrscheinlich schon im Kindergarten, da werdet ihr nie rankommen. Aber wenn ihr übers Land reist und ein bisschen Spaß haben wollt, können ein paar Schritte nicht schaden – gerade für die Frauen eine empfehlenswerte Sache, da doch der Mann führt und ihr gar nicht so viel können müsst, um mitzutanzen.

Puh, das ist erstmal alles, was mir so einfällt. Sicher gibt es noch viel mehr, aber ich will euch ja auch nicht überfordern 😉

Grundsätzlich: macht euch nicht so viele Gedanken, bleibt locker, habt Spaß in Kuba.

Kuba ist zwar nicht so weit entwickelt wie Deutschland, aber es ist auch deutlich weiter als manche anderen Länder der Region, sowohl was die Versorgung angeht (wobei mir Gurney da widerspricht und ich sagen muss: ich bin kein Fan vom Essen in Kuba), Standards der Behörden und auch die Sicherheit: Kuba ist ein sicheres Land, wenn ihr ein paar Grundregeln beachtet (aber ihr würdet ja auch nicht nachts um 3 Uhr mit eurer Riesenkamera durch bestimmte Gegenden in Berlin-Neukölln laufen…) Also: ich wünsche euch einen super Trip nach Kuba!!!

Hier habe ich übrigens noch ein paar Tipps für euch, meine „15+ wild zusammengewürfelten Tipps für euren ersten Trip nach Kuba“.

Wenn ihr schon mal in Kuba wart und euch noch Sachen einfallen, die ich vergessen habe, schreibt einen Kommentar, das würde mich freuen!

Saludos aus dem kalten Berlin,
Dietmar

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