Die Playas del Este – Der Strand von Havanna ⛱️

Playa del Este - Der Strand der Havannesen und absolut zu empfehlen für einen Ausspann-Tag!

Von Havanna direkt an den Strand!

Sollte euch die Hitze in Havanna in die Knie zwingen, dann empfehle ich euch eine Exkursion an die Playas del Este, Havannas Strände, ca. 25 Kilometer von der Stadt entfernt. Bei Havanna denkt man ja nicht sofort an Strand, sondern an Stadtexkursionen. Aber da ihr ja auf einer Insel seid, ist der Strand zum Glück auch von Havanna aus nicht weit weg.

Update: der Strand verschwindet: Hurrikan Irma, gestaute Flüsse, Sandabbau, gestiegener Meeresspielgel? Jedenfalls sind die Playas del Este an manchen Stellen schon fast verschwunden!

Der Strand bzw. die Strände

Die Playas del Este, der Strand im Osten von Havanna

Die Playas del Este ist der Strand Havannas. Kurz hinter Alamar gelegen, gibt es gleich außerhalb Havannas eine Touristenstadt mit einem schönen, karibischen Sandstrand, die Playas del Este (= die Strände des Ostens) genannt – weil sie im Osten Havannas liegen. Normalerweise sind dort nicht viele Leute unterwegs: ihr habt viel Platz und bekommt immer einen Sonnenschirm (für 2 Euro).  Auch die sonstige Infrastruktur ist einigermaßen ausgebaut, es gibt Restaurants und auch mehrere kleine Supermärkte (einen nahe der Endstation des Busses, den anderen bei Hotel MarAzul Tropicoco), in dem man sich mit kaltem Wasser und Bier für den Strandgang versorgen kann. Außerdem laufen am Strand findige Kubaner auf und ab und verkaufen rumgefüllte Kokosnüsse 😉

Kurze Anmerkung zu den Preisen hier im Artikel: da die Pesopreise sich schnell verändern, habe ich eine Rundung in Euro angegeben.

Die Playas del Este

Eigentlich gibt es nur nur einen einzigen Strand, der sich insgesamt über 12 Kilometer erstreckt, aber in unterschiedliche einzelne Strände unterteilt (deswegen “Playas“, also Plural):

  • Von der Playa Tarará,
  • Playa Mégano,
  • Playa Santa María,
  • Playa Boca Ciega,
  • Playa Guanabo,
  • Playa Veneciana bis zum
  • Playa Rincón de Guanabo

Am Playa Tarará waren früher übrigens die Schülerunterkünfte, zu denen die Schulausflüge fuhren, als noch Geld und Benzin für so etwas da war. Später wurden hier die “Tschernobyl-Kinder” behandelt und noch später chinesische Vertragsarbeiter untergebracht. Was aktuell in Tarará geschieht, weiß ich nicht, es sieht aber alles verlassen aus.

Karte der Playas del Este bei OpenStreetMap

Welche Verkehrsmittel bringen euch zum Strand: Bus, Auto, Oldtimer-Taxi, Zug?

Baseball-Stadion für die Panamerikanischen Spiele auf dem Weg zu Havannas Strand

Da der Playa del Este zwar in Havanna ist, aber nicht gerade um die Ecke, muss man motorisiert dort hin fahren – am Malecón könnt ihr ja nicht baden 😉 Es bieten sich an:

  1. Mietwagen: klar die beste Lösung – wenn man denn einen Mietwagen hat. Eigentlich stehen überall Parkwächter rum, die ihr an den roten Habana Club-Westen erkennt. Diese wollen ein paar Münzen von euch haben, bewachen dafür aber auch euer Auto.
  2. Taxi: ist vor allem dann sinnvoll, wenn man zu viert oder fünft zum Strand will. Dann teilt sich der Preis von 20 Euro pro Strecke gut auf alle Mitfahrer auf. Die Rückfahrt ist relativ einfach. Entweder vereinbahrt ihr mit eurem Taxifahrer, dass ihr um eine bestimmte Uhrzeit wieder abgeholt werden wollt (geht auch per SMS) oder ihr nehmt einfach eins der vorbeifahrenden oder rumstehenden Taxis. Der Preis kann etwas höher liegen, da ihr ja in einer schlechteren Situation seid: ihr müsst nach Hause kommen 😉
  3. Bus: vom Capitolio/Parque Central (in Google Maps) fährt ein klimatisierter Touristenbus (die T3) zum Strand. Die Fahrt kostet 5 Euro für die Hin- und Rückfahrt zusammen. Leider fährt der Bus nur ca. alle 40 Minuten und wird von Jahr zu Jahr immer voller. Gerade bei der Rückfahrt am Abend kann das zu Problemen führen. Im Zweifel muss man also reichlich Zeit für die Hin- und Rückfahrt einkalkulieren. Mein Tipp für alle Busfahrer ist deshalb: auf jeden Fall bis zur Endstation fahren und von dort zum Strand laufen, dort ist der Playa del Este auch am schönsten. Wichtig ist die Fahrt bis zur Endstation (Hotel Atlantico) vor allem für die Rückfahrt. Denn abends ist es fast aussichtslos, von einer anderen Station als der Endstation nach Havanna zurückzufahren. Und da der letzte Bus gegen 17 bis 18 Uhr fährt, kann man leicht am Strand stranden 😉
  4. A lo Cubano, also mit dem Almendrón (=Sammeltaxi): für die ganz Kreativen gibt es auch noch die Möglichkeit, mit den Sammeltaxis zum Strand zu gelangen. Das setzt allerdings ein bisschen Ortskenntnis voraus, Spanisch ist auch hilfreich – und vor allem braucht man Zeit. Startpunkt der Taxis in Havanna ist der Parque de los Agrimensores an der Ecke Agramonte/Calle Misión (in Google Maps). Für 1 Euro fährt man Richtung Guanabo bis zur Bushaltestelle El Trébol (Vía Blanca/Avenida Amanecer – in Google Maps). Vorteil dieser Variante: Man kommt den Kubanern näher als bei den anderen Lösungen. Allerdings macht sich der Benzinmangel generell daran fest, dass weniger Sammeltaxis fahren – es wird also noch etwas komplizierter.
  5. Mit dem Zug: Neuerdings fährt morgens (8:17 Uhr) ein Zug vom Hauptbahnhof Havannas zu den Playas, der abends (18:05 Uhr) wieder zurückfährt. Das ist aber keiner der neuen chinesischen Züge, sondern ein alter, mit Holzsitzen bestuhlter – also auch im Zug geht es a lo Cubano an den Strand 😉 Der Preis hält sich entsprechend auch in Grenzen mit 1 Peso Cubano, also etwa 4 Euro-Cent!

Kurze Anmerkung zu den Preisen: durch die Währungsreform vom 1.1.2021 gibt es eine starke Inflation. Wir schauen mal, wie sich das auf die Preise für den Transport auswirkt!

Playa del Este – Der Strand Havannas

In Santa María übernachten

Man kann natürlich auch gleich in Santa María übernachten, allerdings ist da nicht viel los. Santa María ein verschlafenes Touristenstädchen. 2-3 kleine Supermärkte, ein paar Restaurants und sonst viele Appartmentgebäude, das war es auch schon. Selbstversorgung in einer Casa Particular ist also etwas schwierig, ihr seid da mehr oder weniger dauerhaft auf Restaurants oder Imbissbuden angewiesen.

Es wäre also eine Möglichkeit zu schauen, ob ihr ein All-Inclusive-Hotel in Santa María findet – da gibt es einige. Dann spart ihr euch nämlich den Stress mit dem Essen jagen. Außerdem sind dann die Sonnenschirme im Preis enthalten 😉 Also da solltet ihr schauen, ob es da Schnäppchen gibt, denn sonst blättert ihr einiges an Geld hin für mittelmäßigen Standard.

Hier findet ihr eine Übersicht der Hotels in den Playas.

Deshalb abwägen: gepflegte Casa Particular und Essen gehen oder teures Hotel mit All-Inclusive – beides hat Vor- und Nachteile. Und wenn ihr einen längeren Strandurlaub machen wollt, solltet ihr eh nach Varadero, auch nur 2 Auto-Stunden von Havanna entfernt.

Das Wochenende – da feiern die Habaneros am Strand

Wenn ihr am Wochenende an die Playas fahrt, dann ist es natürlich voller. Denn da haben natürlich auch die meisten Kubaner frei und fahren an den Strand. Und was gehört für einen Kubaner zum Feiern dazu? Rum und Regueton! Also wenn ihr lieber eine ruhige Zeit am Strand verbringen wollt, dann solltet  ihr nicht am Wochenende fahren. Wer hingegen mittendrin und voll dabei im kubanischen Leben sein will, der wird die Atmosphäre genießen 🙂

Der Strand und das Wetter

Die Sonne brennt heiß in Kuba, viel heißer als bei uns, natürlich. Deshalb immer Schirm mieten, viel Sonnencreme benutzen und nicht zu lange am Strand bleiben, wenn ihr noch keine Grundbräune habt. Ein T-Shirt zum Baden hat sich auch bewährt, genauso wie ein Hut oder ein Basecap, wenn ihr – wie ich – nicht mehr so viele Haare auf dem Kopf habt 😉

Tendenziell zieht es zum Nachmittag des öfteren mal zu und dann kann es regnen – also so richtig – vor allem in den schwülen Monaten um den September.

Der Vorteil ist natürlich, dass es sich vor dem Regen bewölken muss und wir nicht so doll verbrennen! Wichtig ist es dann halt nur, rechtzeitig den Absprung zu schaffen, bevor der Regen losbricht und ein Taxi von den Playas del Este nach Havanna zu bekommen.

Für Kubaner gibt es übrigens nichts schlimmeres als Wellen und sobald es etwas mehr Bewegung im Wasser gibt, hängt die rote Fahne draußen. Die meisten Leute stört das allerdings nicht. Wahrscheinlich heißt die rote Fahne nur: Achtung, die Wellen sind so hoch, dass sie in deinen Rumbecher schwappen können – und das wäre verheerend 😉

Die Rote Flagge

Ich kann mich nicht dran erinnern, dass am Strand nicht die rote Flagge gehisst war, die ja auf Gefahr hinweist und euch sagt, dass ihr nicht baden gehen solltet. Grundsätzlich ist mit der Straße von Florida nicht zu spaßen, da es durch den Golfstrom zu starken und gefährlichen Strömungen kommen kann. Allerdings gehe ich davon aus, dass aus Faulheit fast immer die rote Flagge hängt. Wenn ihr weiter hinaus wollt als ein paar Dutzend Meter bzw. alle anderen, dann fragt die Zuständigen!

Versorgung am Playa del Este

Liegestuhl und Sonnenschirm

Liegen und Sonnenschirme kann man sich mieten, die Preise waren etwa 2 Euro für die Liege und ebenfalls 2 Euro für den Sonnenschirm. Wer einen dieser großen, fest installierten Sonnenschirme aus Palmenblättern haben möchte, ist mit 10 Euro dabei.

Essen und Trinken: Mitnehmen oder vor Ort?

Lianet mit Trink-Kokosnuss

Essen und Trinken könnt ihr von den Betreibern der Sonnenschirme ordern, die bringen euch dann alles vorbei – natürlich mit einem gewissen Aufpreis, aber dafür müsst ihr euch nicht aus eurem Liegestuhl bewegen 😉

Hinter den Dünen gibt es kleine Imbisse, an denen ihr typisch kubanisches Essen, manchmal in Pappschachteln, bekommt – das essen die meisten Einheimischen. Gabeln gibt es übrigens nicht. Entweder ihr bastelt euch einen Löffel aus dem Deckel der “Cajita” oder ihr esst A Lo Cubano mit eurem Personalausweis als Löffelersatz 😉

Über die Straße rüber gibt es auch einige Restaurants mit durchschnittlicher Kost zu durchschnittlichen Preisen.

An  einigen Ständen bekommt man frische Piña Colada für ca. 2 Euro, sehr lecker! Ebenso empfehlenswert sind die Strandverkäufer, die mit Kokosnüssen  und Rum am Strand entlanggehen. Die Kokosnuss wird, frisch vom Baum, mit der Machete aufgeschlagen, ihr trinkt etwas Kokoswasser ab und dann wird mit Rum aufgefüllt – großartig 😀 Da neulich wenig Touristen da waren, ist unser Sonnenstrandvermieter extra losgezogen und hat die Kokosnüsse frisch organisiert, die Kubaner sind da kreativ!

Sonst bekommt ihr Getränke und Kekse – was eben da ist – natürlich auch in den Supermärkten. Ein schönes kaltes Bier am Strand, das ist in jedem Fall etwas! Vorsichtshalber solltet ihr allerdings drauf vorbereitet sein, dass es in den kleinen Supermärkten nicht das gibt, was ihr braucht, also nehmt auf jeden Fall reichlich Sonnencreme und Snacks mit. Lunch bekommt ihr schon in den Restaurants, aber die kleinen Sachen für zwischendurch machen bei der aktuellen Versorgungslage Probleme. Also: ob ihr ein kaltes Bier bekommt, ist nicht imer sicher. Wenn es im Supermarkt keine kalten Getränke gibt, einfach im Restaurant fragen, die verkaufen die Dosen für einen nicht unerheblichen Aufschlag auch so weiter.

Toiletten und Duschen

Die Infrastruktur ist nicht wirklich auf Tourismus ausgerichtet. Wenn ihr in einem der Hotels seid, dann könnt ihr natürlich auf deren sanitäre Anlagen zurückgreifen. Wenn nicht, dann müsst ihr auf das Duschen verzichten und für die Toilette in eins der Restaurants gehen – und meine Erfahrung: schön ist das nicht.

PS: immer selbst Toilettenpapier mitnehmen, man weiß ja nie, ob das gerade da ist!

Wie sicher ist der Strand?

Bei “sicher” meine ich natürlich nicht, wie gefährlich der Strand ist, sondern ob ihr Sachen am Strand liegen lassen könnt. Grundsätzlich patrouillieren an allen kubanischen Stränden viele Polizisten – auch im Sommer, die Ärmsten! – so dass es nicht zu größeren Problemen kommt. Allerdings: meine Frau (Kubanerin) besteht immer darauf, dass einer die Sachen bewacht, es ist halt wie überall: Gelegenheit macht Diebe. Passiert ist bei uns allerdings noch nichts.

Also achtet darauf, dass immer einer nahe an euren Strandsachen ist, nehmt am besten keine wertvollen Gegenstände mit und wenn ihr alle ins Wasser gehen wollt, fragt andere, ob sie auf euer Zeug aufpassen! Das ist mein Rat als Spieltheoretiker (ich bin Volkswirt) und stimmt: fragt eure Liegestuhlnachbarn, die auch touristisch aussehen, ob sie ein Auge auf eure Sachen haben können. Psychologisch setzt das einen starken Wächterinstinkt frei und die verteidigen eure Sachen (fast) mit dem Leben!

Klimawandel an den Playas del Este

Die Playas del Este sind aktuell in keinem guten Zustand: der Sand verschwindet. Warum das so ist, kann ich auch nur mutmaßen – es wird ja viel über verschwindende Strände berichtet – aber Fakt ist: am Hotel Mar Azul Tropicoco ist der Strand vielleicht noch 2-3 Meter breit, dort stehen aus Platzmangel die Liegestühle schon im Wasser.

An anderen Stellen ist der Strand zwar noch breiter, aber die aus der Brandung ragenden Palmenstümpfe zeigen recht deutlich, wie das Wasser gestiegen ist.

Der Playa del Este am Hotel MarAzul Tropicoco
Die andere Seite, an manchen Stellen nur 3 Meter breit
Ein Palmenstumpf, von Wellen überspielt
An Havannas Strand treten die Felsen ans Licht

Mögliche Gründe für den Verlust des Strands

  1. Hurrican Irma: einer der möglichen Gründe für den Verlust von so viel Sand könnte der letzte Hurrican, Irma, gewesen sein. Die Hurricane der Jahre davor haben Havanna ja nicht so stark getroffen, Irma nun war direkt da. Vielleicht hat Irma durch extreme Strömungen also den Strand verwüstet.
  2. Gestaute Flüsse: es ist ja auf der ganzen Welt beliebt, Strom aus Wasser zu gewinnen. Dass dann kein Sand über das Flussbett nachgeliefert wird, ist eines der Probleme. Das Meer raubt also den Sand, die Flüsse liefern keinen Nachschub. Konsequenz ist, dass der Strand kleiner wird. Ich gehe mal davon aus, dass auch in Kuba massiv Flüsse gestaut werden und auf der anderen Seite keine Infrastruktur vorhanden ist, den Sand, der sich anstaut, an den Strand zu bringen – wie man es z.B. in Miami macht.
  3. Sandabbau: in Miami beispielsweise wird aber gar nicht der Sand aus der Region verwendet, sondern Sand auf dem Weltmarkt eingekauft. Für Sand gibt es einen unglaublichen weltweiten Bedarf, nicht nur, um Strände wieder aufzubessern, sondern vor allem für die Herstellung von Beton, dem Baustoff Nummer 1. Wie weit der Sandverkauf in Kuba ist, kann ich nicht sagen. Ich gehe davon aus, dass allein aufgrund der schlechten Infrastruktur nicht viel Sand abgebaut wird, das sind aber auch nur Vermutungen.
  4. Manfred von Cuba – Perle der Karibik” hat noch einen weiteren Grund, nämlich den Meeresspiegel: der Meeresspiegel steigt aktuell um 2 mm pro Jahr, dadurch verändern sich Wellen und Strömungen. Der Strand wird abgetragen und kann nur noch künstlich erhalten bleiben.

Es mag noch andere Gründe dafür geben, dass an Kubas Stränden der Sand knapp wird – nicht nur die Playas del Este sind betroffen, auch Varadero hat weniger Sand. Aber genaues weiß ich auch nicht. Wenn ihr dazu Ideen habt, kommentiert doch einfach.

Aufgrund der sprunghaften Entwicklung würde ich tippen, dass Irma für die Verwüstung der Playas del Este verantwortlich war. Denn davor wurde der Strand langsam kleiner, aber der Sprung von 2017 zu 2018 war doch gewaltig. Wenn der langsame Verlust der Strände mit einer Naturkatastrophe zusammenfällt, dann sind die Auswirkungen natürlich besonders krass.

Kein Strand in Havanna selbst, aber viele Hotel-Pools!

Die Stadt Havanna selbst hat keinen Strand, wie ihr sehr schön am Malecón seht, Havannas Strandpromenade. Dort ist die Küste felsig und nur die verrückten kubanischen Kids baden dort – was sehr gefährlich ist, wegen der gezackten Felsen, die durch das Wasser ausgehöhlt sind.

Man muss also zum Baden immer in die Außenbezirke fahren, eben beispielsweise zu den Playas del Este.

Installation eines Strandes mit Liegen und Sonnenschirmen auf dem Malecon im Rahmen der Biennale

Wollt ihr nicht den Weg zu den Playas del Este auf euch nehmen und trotzdem baden, dann könnt ihr das in den großen Hotels machen. Dort könnt ihr einen Strandtag für ca. 30 bis 50 Euro kaufen, typischerweise inklusive Verzehr – da fängt man dann auch morgens schon mit den Daiquiris an 😀

Beste Badezeit für die Playas

Es kommt darauf an, was ihr wollt, der Sommer ist bilderbuchschön, aber für manche ist der Winter deutlich angenehmer.

  • Im Sommer heißes Wasser und viel Sonne: für mich die beste Badezeit, einzig auf die krasse Sonne müssen wir Weißlinge aufpassen, die verbrennt einen heftig. Wir hatten da einen befreundeten Russen, der Creme für etwas für Frauen hielt… Das war kein schöner Anblick! Bei seinem zweiten Kuba-Trip hat er das Konferenzhotel daraufhin nur noch nach Sonnenuntergang verlassen, er war quasi nachhaltig für Kubas Sonne verbrannt 😉
  • Im Winter eher mediterran: zwischen November und April ist das Wasser kälter und die Sonne brennt nicht so stark – trotzdem aufpassen! Außerdem ist der Strand leerer, denn das ist für Kubaner kein Badewetter (im Wetterbericht hieß es einmal: “heute nur 27 Grad, es wird ein bisschen frisch!”). Wer also eher die Ostsee liebt oder ein Wintertyp ist,  der fühlt sich im Winter an den Playas wohler.

Wenn ihr mehr über Kubas Klima lesen wollt, dann habe ich hier die Details für euch.

Fazit: Strandurlaub in Havanna

Es müssen nicht immer die genialen Strände Varaderos oder die Cayos sein. Gerade wenn man Stadturlaub in Havanna macht, kann man am Playa del Este mal ausspannen, die müden Beine hoch und den Bauch in die Sonne legen. Und auch ein bisschen für die Bräune tun, man will sich ja nicht blamieren, wenn man wieder zu Hause ist 😉 Die Playas del Este sind dafür eine gute Wahl, nicht zu voll, schnell erreichbar – und natürlich karibisch feiner Sand.

Grundsätzlich solltet ihr den östlichen Teil der Playas bevorzugen, denn da ist es a) leerer und b) gibt es noch einen größeren Sandstrand, so dass es auf den Fotos auch nach Karibik und nicht nach Mittelmeer aussieht. D.h. zur Endstation des Busses fahren oder mit dem Auto sogar noch weiter, denn dort ist es dann einfach schöner – auf keinen Fall beim MarAzul Tropicoco aussteigen!

Wenn ihr keinen Mietwagen habt, sondern mit dem Bus oder gar dem Almendrón (Oldtimertaxi) zur Playa fahrt, dann solltet ihr Zeit einplanen, denn es dauert, zum Strand zu kommen. Wichtig auch: gerade der Rückweg am Abend kann sich etwas schwierig gestalten, deshalb solltet ihr zur Not immer 20 Euro für ein Taxi übrig haben. Bei meinem erstes Mal an der Playa del Este war ich bis 22 Uhr da – und zum Glück gab es am Tropicoco noch zwei Taxis. Übernachten am Strand ist zwar romantisch, aber es gibt viele Mücken und manchmal auch dunkle Gestalten!

Lasst und davon träumen, dass wir bald wieder zum Strand kommen und nicht länger hier in Mitteleuropa rumhängen müssen…!
Saludos aus Berlin,
Dietmar

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