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Letztes Update: 17. September 2021

Die beste Reisezeit für Cuba

Straßenband - zu jeder Reisezeit eine Attraktion
Diese Herren schauen bestimmt nicht auf unsere Klimatabelle [Bild von Mary Friert Immer – wo der Name Programm ist]
Ihr wollt nach Kuba und plant gerade euren Jahresurlaub – und nun stellt sich euch die Frage: wann ist es denn die beste Reisezeit für Kuba?

Nun, „die beste Reisezeit“, „am schönsten“ oder “das beste Klima” ist natürlich relativ. Aber es gibt einige Faktoren, die von allen geschätzt werden: eine milde Wärme, nicht zu viel Luftfeuchtigkeit und Regen, keine Hurrikansaison und niedrige Temperaturen hier in Deutschland, denen man durch eine Reise nach Kuba entfliehen kann. Generell kann man sagen:

Klimatisch sind die Monate Dezember bis April die besten Reisezeit für uns Europäer, milde Temperaturen und moderate Luftfeuchtigkeit machen das Leben in Kuba angenehm, keine Hurrikane und mäßiger Regen verschonen uns vor Überraschungen.

Aber kommen wir erst mal zu den Basis-Klima-Daten, dafür haben wir euch einige Tabellen aufbereitet, so dass ihr auf einem Blick sehen könnt, wann welche Tages- und Nachttemperatur herrscht, wie viele Sonnenstunden es gibt und wie viel Regen.

Die Klimatabelle für Cuba

Klimatabelle: Wann ist die beste Reisezeit für Cuba
Klimatabelle: Wann ist die beste Reisezeit für Cuba?

Die Temperaturen in Cuba

Kuba ist natürlich karibisch warm, ist ja auch nicht Deutschland 😉 Der klimatische Durchschnitt der Tagestemperaturen liegt zwischen 30 und 32 Grad in der Regenzeit (dem Sommer) und zwischen 26 und 28 Grad in der Trockenzeit (dem kubanischen Winter).

Welche Reisezeit auch immer: Wäsche trocknen vom Balkon
Bild von Isabellebasi

Nun sind die Temperaturen im Sommer in Cuba für uns im Allgemeinen zu hoch bzw. unangenehm. Während es im Winter in Cuba genau die Temperaturen gibt, die wir in Deutschland immer haben wollen, zwischen 26 – 29 Grad – und die wir hier auch für genau 3 Tage im Jahr haben 😉 In Kuba haben wir diese Temperaturen für 5 Monate!

Luftfeuchtigkeit in Kuba

Graph mit der Luftfeuchtigkeit Cubas
Luftfeuchtigkeit in Cuba im Jahresverlauf

Zusätzlich ist in der Trockenzeit die Luftfeuchtigkeit im Winter geringer,  etwa 70% im April, allerdings ist das ja immer noch hoch, deshalb ist der Winter für mich die beste Reisezeit für Cuba. Denn im Sommer müssen wir mit 80% Luftfeuchtigkeit rechnen, die höchste Luftfeuchtigkeit wird üblicherweise für den Oktober gemessen. Durchschnittlich liegt die Luftfeuchtigkeit damit bei 76%!

Wer also Probleme mit zu hoher Luftfeuchtigkeit hat, sollte sich schon überlegen, ob Kuba für ihn das richtige Reiseziel ist – mein Vater beispielsweise, über 80 Jahre, war tagsüber immer stark mitgenommen, während meine Mutter mit dem heißen, feuchten Wetter hervorragend zurechtgekommen ist und ihre Rückenschmerzen wie magisch verschwanden. Also kurz gesagt: wer Tropen will und kann, der ist in Kuba richtig!

Sonnentage, Regentage

Kuba hat mit 200 Sonnentagen gefühlt 180 Tage mehr als Mitteleuropa 😉 Die Wahrscheinlichkeit ist also sehr hoch, dass ihr in Kuba Sonne tanken könnt. Und selbst die Regenzeit im Sommer ist keine wirkliche Regenzeit. Es kommt ein kurzes, heftiges Gewitter, das zwischen ein paar Minuten und ein paar Stunden dauern kann. Nachdem es randaliert hat, verzieht es sich aber wieder und lässt die Sonne zurück ans Ruder, meistens jedenfalls.

Havanna Vedado im Regen
Der Vedado (Bezirk von Havanna) im Regen

Wer sich dann allerdings bewegt, hat verloren. Die Schwüle wird übermächtig und die Kleidung klebt am Körper. Der Regen bringt also, anders als bei uns, keine Erfrischung.
Das heißt aber auch: selbst wenn ihr mal nass werdet, friert ihr nicht. Und sollte euch trotzdem mal kalt sein, dann gibt es an jeder Ecke einen Roncito oder einen Cocktail, der  euch wieder aufwärmt.

Wenn es kalt wird in Kuba…

Sonnenuntergang im Meer - zu jeder Reisezeit
Bild von Christine Rodriguez Blanco

Die niedrigste, jemals in Kuba gemessene Temperatur war 0,6 Grad plus. Nie gab es Minustemperaturen und fast nie Schnee, selbst in der hohen Sierra Maestra (1.974 Meter) bleibt es schneefrei. Man sollte aber nicht unterschätzen wie kalt es im Winter werden kann. Die Temperaturen in der Nacht fallen manchmal – allerdings nur für ein paar Tage – durchaus auf 10 Grad in Havanna und anderen touristischen Städten. Das heißt aber auch: es gibt keine Heizung und ihr solltet auf jeden Fall für den kubanischen Winter planen und eine einfache Jacke mitnehmen.
Nun fliegt man im Winter ja eigentlich immer mit Jacke (wie sollte man sonst zum Flughafen kommen?), sodass ich sicher bin, dass ihr selbst im „kalten“ kubanischen Winter was Warmes zum Anziehen dabei habt.

Die beste Reisezeit: was die Kubaner sagen

Nun ja, eine kleine Anekdote habe ich für euch noch: als ich einmal im Winter hier war, sprach der Wettermann in den Nachrichten bei Temperaturen von 27 Grad von „un poco fresco“, es würde “ein bisschen frisch” werden! Da lacht der Deutsche laut auf 😉

Übrigens ist das dann auch die Zeit, in der die Kubanerinnen und Kubaner ihre Wintersachen vorführen. Ob hohe Stiefel und Mützen bei 27 Grad nötig sind, sei allerdings dahingestellt…

Die beste Reisezeit für die Kubaner ist also nicht deren Winter, sondern der anfangende Sommer, so April bis Juni, bevor es also zu heiß und schwül wird.

Und wenn es heiß wird…

SineNomine an eine Palme gelehnt. Schöne Reisezeit ;)
Bild von SineNomine

Die Monate mit dem heißesten Klima sind Juli und August, mit durchschnittlichen Tagestemperaturen von 32 Grad. Ihr schwitzt also, selbst wenn ihr euch überhaupt nicht bewegt, da die Luftfeuchtigkeit ja auch extrem hoch ist. Die Temperatur in Kuba steigt übrigens normalerweise nie über 34 bis 35 Grad, also kein Vergleich zu den Emiraten beispielsweise, wo man keinen Schritt vor die Hoteltür wagt.

Regionale Unterschiede

Grundsätzlich kann man sagen, dass es im Osten der Insel etwas wärmer und feuchter ist, allerdings handelt es sich nur um kleine klimatische Unterschiede, z.B. Abweichungen um ein Grad. Ob ihr also im Osten oder Westen unterkommt, es ist immer schön warm und ihr müsst nicht frieren.

Hurrikane in Cuba

Juli bis September ist Hurrican-Zeit. Trotzdem ist jeder dieser Monate eine gute Reisezeit
Überschwemmte Straße durch den Hurrican Irma

Einzig wirklich wichtiger regionaler Faktor ist, dass im Osten der Insel die Hurrikanwahrscheinlichkeit höher ist, Havanna und der Westen werden meist von den schlimmsten Auswirkungen verschont, während der Osten stärker leiden muss – das zeigt sich ja auch in der größeren Betrachtung, die Hurrikane treffen zuerst die Kleinen Antillen, ziehen dann zum Osten Kubas, bevor sie nach Norden abdrehen oder sich abgeschwächt haben. Das ist natürlich nicht immer so, wie auch Hurrikan Irma gezeigt hat, aber ein Muster gibt es schon.

Die Hurrikansaison ist von Juli bis Oktober, d.h. unter Umständen gibt es dann Probleme mit einem Hurrikan und ihr müsst umplanen. Allerdings war ich mindestens 10 Mal in der Hurrikanzeit in Kuba und ein einziges Mal, nämlich jetzt bei Irma, war es problematisch, aber im Endeffekt ging alles. Nur in den Restaurants gab es etwas weniger, z.B. keine Eier – die Hühner waren alle evakuiert oder tot.

Die Wahrscheinlichkeit wirklich mit einem Hurrikan Probleme zu bekommen, ist also relativ gering. Die Wahrscheinlichkeit von einem Fluglotsenstreik betroffen zu werden, liegt da mit Sicherheit höher 😉
Hurrikane sollten also keinen Einfluss auf eure Reisezeit haben.

Licht und Helligkeit

Trinidads Marktplatz
Bild von Petra Ehrmann

Gerade im Winter ist es nicht zu unterschätzen, was es ausmacht, dass Kuba näher am Äquator liegt – es wird in Kuba das ganze Jahr über gleichmäßiger dunkel. Während wir in Europa im Sommer längere Tage haben, gewinnen wir im Winter in Cuba helle Stunden hinzu. Wir können im kubanischen Winter also nicht nur Wärme, sondern auch Licht tanken, je nach Monat 2-3 Stunden mehr pro Tag. Wenn wir dann wieder zurück sind, haben wir genug Energie, den dunklen, mitteleuropäischen Winter mit mehr Gelassenheit zu überstehen.

Reisekosten

Nun gibt es natürlich einige Monate, die teurer sind als andere. So ist es in der Trockenzeit, also unserem Winter, grundsätzlich die teurere Reisezeit, da einfach mehr Leute nach Kuba reisen. Aber es gibt auch andere Faktoren: so sind klassische Feiertage teurer, d.h. Weihnachten und Ostern sowie die Ferienzeiten. Einzige Ausnahme ist der Flug am 31. Dezember, der ist immer verhältnismäßig preiswert – und keine Angst, man wird nicht von Raketen abgeschossen 😉

Fazit: Die beste Reisezeit aus meiner Sicht

Wenn ich es mir aussuchen kann, fliege ich im Februar nach Kuba. Dann ist der Winter bei uns lang und länger, er will nicht aufhören und streckt sich noch gefühlt bis Mai, für mich definitiv die beste Reisezeit, wenn ich meine Akkus wieder aufladen muss, raus aus dem dunklen Deutschland und nach Kuba. Nach 2 Wochen Wärme halte ich dann auch noch die letzten Winterwochen durch.

Und: klar gibt es “die beste Reisezeit” so eindeutig nicht. Wenn ich nach Kuba fliegen darf, dann fliege ich – egal, welches Wetter gerade dort herrscht. Wenn ihr es euch allerdings aussuchen könnt, dann hoffe ich, dass ich euch die Planung erleichtert habe.

Im Zweifel, schaut nochmal auf die Klima-Tabelle (s.o.), denn dort findet ihr sicher Anregungen!

Viel Spaß bei der Urlaubsplanung,
Dietmar

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