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Kubaner sind anders – hier 12 kleine Dinge, die sie uns so sympathisch machen

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Letztes Update: 4. Januar 2023

Ähnlich, aber anders  – der “typische” Kubaner

Danke für das Bild an Soraya Weber

Wenn ihr nach Kuba fahrt, dann gibt es einige offensichtliche Unterschiede: die Sonne scheint, es gibt Palmen und Oldtimer, die Leute sprechen Spanisch und sehen schöner aus 😉 Aber es gibt auch kleine, feine Unterschiede, die wir auf den ersten Blick gar nicht bemerken. Ich habe hier einfach mal 12 Dinge zusammengetragen, die mir persönlich aufgefallen sind. Ich denke, es gibt noch einige mehr, schreibt mir doch, was euch aufgefallen ist oder wo ihr andere Erfahrungen gemacht habt!


 


Danke für das Bild an Thomas Heyer
  1. Kubaner achten auf Sauberkeit. Es wird viel gewischt, gefegt, mit Wasser überspült, jede/r benutzt Deos – nach Schweiß stinkende Menschen gibt es in Kuba trotz Hitze praktisch nicht. Nur mit den Toiletten in Restaurants hapert es interessanterweise recht oft.
  2. Oben Ohne – nur für Männer: Der Mann zeigt, was er hat – meistens seinen Bauch – die Frauen sind etwas zurückhaltender. Zwar ist Erotik, auch plumpe, für Kubanerinnen wichtig, aber am Strand wird selbstverständlich der Bikini mit Oberteil getragen.
  3. Verkleinerungen: Cafecito, Roncito, bonito, rojito („rötchen“), Miguelito… es gibt nichts, was die Kubaner nicht verkleinern können – naja, die Insel ist ja auch klein und fein. Ob das der Grund ist?
  4. Englisch und Spanisch – das beißt sich irgendwie: Englisch wird gebogen und gebrochen, bis es Spanisch klingt – oder zumindest aussprechbar ist: Feibu („Facebook“), Eplaytaisho („Playstation“), Iron Beer (Aber so, wie es geschrieben wird, Iron Behr!!!), Beisbol, Hamburguesa… ist aber den Kubanern aber auch egal, man spricht ja schließlich Spanisch in Kuba! Unsere deutsche Angst, etwas falsch auszusprechen, kennen die Kubaner nicht.

    Danke für das Bild an Petra Ehrmann
  5. Die Kubaner und der Fußball: Jeder Kubaner ist entweder Fan von Real Madrid oder Barca. Baseball… war da etwas?! Fußball, was sonst!!! Wenn Barca gegen Real spielt, sind die Straßen leer und selbst Bundesligaspiele werden manchmal im kubanischen Fernsehen übertragen.
  6. Richtiges Schuhwerk: Flipflops gehörten für kubanische Männer unter die Dusche und nicht auf die Straße – es sei denn, ihr seid ein kubanischer Hipster (eine recht seltene Spezies, trifft man selten in freier Wildbahn, meist nur in speziellen Reservaten wie z.B. der Fabrica de Arte).
  7. Ai Mamita! Wird nicht nur gerne im Regueton verwendet, sondern auch im Alltagsleben: der Freund ist Papi, die Freundin Mami – und das nicht nur bei den Alten, sondern in jeder Generation! Ist gewöhnungsbedürftig.
  8. Die Kubaner und ihr Aussehen: „Ich hasse es, wenn die Leute mich auf meine inneren Werte reduzieren!“: eine Kubanerin, aber wenn wir ehrlich sind, auch der Kubaner, sind vernarrt in ihr Äußeres. Deshalb können wir sie getrost mit dem schönen, Sophia Loren zugeschriebenen Zitat charakterisieren.
  9. Überall ist das Meer, aber kein Kubaner mag Wellen – und die meisten haben Angst vor tiefem Wasser: Abgesehen davon, dass Wellen in den Rum schwappen können, mit dem man gerade im Wasser vor sich hintreibt, haben die Kubaner wirklich keine enge Beziehung zum sie umgebenden Meer.
    Natürlich gibt es Fischer und Seeleute (meinen Schwiegervater beispielsweise), aber im Allgemeinen schaut man vom Malecón auf die Stadt und nicht aufs Meer. Und Meeresfrüchte isst man nur, wenn Rind, Schwein und Huhn alle sind 😉

    Danke für das Bild an Petra Ehrmann
  10. Vorsichtig mit den kleinen Dingen: nichts ist leicht ersetzbar. Das führt dann dazu, dass auch die kleinen Dinge einen für uns nicht immer verständlichen Wert besitzen. Man passt halt auf und wirft nichts weg, was noch gebraucht werden kann.
  11. Viel reden: ja, die Kubaner und ihre Lust am Reden. Es wird diskutiert, gelästert, kommentiert oder einfach drauf los geredet, mit jedem, der gerade da ist. Ein Wasserfall an extrem verwaschenem, schnell heruntergerattertem Spanisch treibt jeden Spanisch-Anfänger zur Verzweiflung.
  12. Unerwartet in Lieder ausbrechen: Kubaner singen gerne mit, oder nur so, manchmal denke ich, ich bin in einem Musical, in dem plötzlich alle in Songs ausbrechen und mir keiner etwas gesagt hat…

So, das waren meine 12 Dinge, die mir an den Kubanern aufgefallen sind.

Danke für das Bild an Mary Friert Immer

Sind euch auch noch Sachen aufgefallen? Berichtet mir von euren Erfahrungen mit den kleinen Besonderheiten, dann können wir alle an euren Erlebnissen teilhaben 🙂

Saludos,
Dietmar

 


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