Letztes Update: 1. September 2024
Kuba ist nicht Schengen – Was ihr beachten müsst, damit ihr nach Kuba einreisen dürft!
Kuba ist nicht die EU bzw. Schengen, das heißt, es gelten andere Vorschriften als wenn ihr von Deutschland nach Frankreich fahrt. Und ja, es gibt Leute, die das nicht wissen – und dann z.B. ohne Touristenkarte am Flughafen stehen. Also seid euch klar, dass ihr euch rechtzeitig informieren müsst, was alles nötig ist, wenn ihr nach Kuba fliegt.
Habe ich in dem Artikel etwas vergessen oder falsch geschrieben? Dann schreibt mit, denn nur mit eurer Hilfe wird dieser Artikel besser!!!
Kurzer Disclaimer: ich schreibe hier aus meiner eigenen Erfahrung und kann keine Garantie übernehmen, dass alles stimmt und immer noch so funktioniert.
Du willst den Artikel anhören, statt ihn zu lesen?
Reisedokumente
Reisepass
Als Personaldokument ist ein Reisepass erforderlich, der noch mindestens 6 Monate gültig ist. Sollte euer Reisepass nicht so lange gültig sein, dann schnell zum Bürgeramt, normalerweise gibt es einen vorläufigen Reisepass auch ganz schnell, in Berlin z.B. innerhalb von 4 Werktagen. Ihr müsst übrigens auch nachweisen, dass Not am Mann ist und ihr wirklich verreist.
Wie genau das Prozedere in Berlin allerdings funktionieren soll, zumindest in Berlin, darüber bin ich mir nicht im Klaren. Denn ihr wisst ja vielleicht, dass man in Berlin ja einfach keine Termine beim Bürgeramt bekommt…
PS: Ein Personalausweis reicht als Reisedokument nicht!
Touristenkarte
Für Kuba gibt es, zumindest wenn ihr als Touristen einreist, kein Visum, sondern nur eine Touristenkarte. Das ist ein Einlegezettel, den ihr ausfüllen müsst, möglichst leserlich und ohne Streichungen. Habt ihr Fehler beim Ausfüllen der Touristenkarte gemacht, dann kann es Probleme geben, bei kleinen Fehlern macht heute aber keiner mehr Stress – früher war das anders. Habt ihr etwas Wesentliches falsch geschrieben, braucht ihr u.U. eine neue Touristenkarte.
Wenn ihr ausreist, wird die Touristenkarte einbehalten. Solltet ihr also die Touristenkarte verloren haben, müsst ihr euch rechtzeitig um Ersatz bemühen. Mir wurde gesagt, dass es dazu reicht, ca. 4 Stunden vorher am Flughafen zu sein (eine Garantie kann ich euch dafür allerdings nicht geben, schon gar nicht, da es sich um eine kubanische Verfahrensweise handelt). Am sichersten geht ihr zur Behörde, bei der man auch den Aufenthalt verlängern kann.
Update: Touristenkarte jetzt auch elektronisch
neuerdings (seit August 2024) gibt es auch eine elektronische Variante der Touristenkarte, die ihr hier beantragen könnt. Leider gibt es aktuell nur die Sprachwahl Englisch, Spanisch und Französisch. Ihr müsst für das elektronische Touristenvisum nicht mehr zum Konsulat oder zur Botschaft oder zwischengeschaltete Services benutzen, sondern könnt die Gebühr von 22 Euro online entrichten. Die Bearbeitung dauert (wahrscheinlich) 3 Werktage, 72 business hours heißt es konkret auf der Webseite.
Gerade für Leute, die nicht wie ich in Steinwurfweite der kubanischen Botschaft wohnen, eine sehr schöne Vereinfachung.
Ab dem 1. Januar 2025 soll die elektronische Touristenkarte die Papierkarten vollständig ersetzen. Ich höre jetzt schon die Beschwerden meine Mutter, die kein Smartphone und keine Emailadresse besitzt 😂
Problematisch neben der Sprachauswahl ist auch, dass ihr nur per Banküberweisung und in bar im Konsulat zahlen könnt. Aber das ist natürlich dem Embargo geschuldet, Kuba hat gar keine andere Möglichkeit.
Der Ablauf
- Ihr geht auf diese Webseite (englische Version)
- Klickt in der Mitta auf die Karte „New Visa Application“, unten auf den blauen Knopf.
- Wählt Euer Land und eventuell das Konsulat aus.
- Entscheidet Euch für eine Zahlart (Überweisund oder bar) und klickt auf „continue“.
- Füllt das Formular mit euren persönlichen Angaben aus.
- Wenn ihr nicht allein reist, dann müsst ihr noch Visa-Anträge die Mitreisenden ausfüllen (max. 10 Personen).
- Bestätigt die Zahlart.
- Überprüft eure Angaben und sendet euren Antrag ab.
Reisedauer
Mit der Touristenkarte dürft ihr neuerdings 90 Tage in Kuba bleiben, danach einmal um weitere 90 Tage verlängern. Um die Verlängerung solltet ihr euch rechtzeitig bemühen, da dies kein einfacher Prozess ist. Bei der Einreise muss auf jeden Fall auch schon die Ausreise gebucht sein.
Mit der elektronischen Touristenkarte könnt ihr ebenfalls 90 Tage in Kuba bleiben und einmalig um 90 Tage verlängern.
Andere Visa
Natürlich gibt es auch noch andere Visa, z.B. ein Businessvisum, ein Journalistenvisum oder ein Wissenschaftsvisum. Über deren Bedingungen müsst ihr euch gesondert informieren.
Im Flugzeug ohne Touristenkarte
Die Fluggesellschaften müssen mit empfindlichen Geldstrafen rechnen, wenn ein Passagier wieder zurückgeflogen werden muss. Deshalb kontrollieren sie, ob jeder eine Touristenkarte besitzt. Manche Gesellschaften schicken Reisende ohne Karte zurück (Air France), andere verkaufen sie direkt am Flughafen (Edelweiss). Grundsätzlich gilt: Touristenkarten bekommt ihr:
- von eurem Reiseanbieter, wenn ihr eine Pauschalreise macht.
- vom kubanischen Konsulat in Berlin oder Bonn – per Post oder persönlich.
- von einigen Reisebüros – auch wenn die nicht immer gerne einzelne Touristenkarten verkaufen. Dies ist übrigens auch die Möglichkeit, wenn ihr am Flughafen feststellt, dass ihr keine Touristenkarte habt, denn an jedem Flughafen gibt es ja auch Reisebüros.
- von manchen Fluggesellschaften, als Teil des Flugpreises (TUIfly, Air Canada). Manchmal verkaufen die Gesellschaften am Flughafen die Karten auch.
- Von Spezialseiten: in der Facebook-Gruppe Freunde von Kuba wurde die niederländische Seite CubaVisa empfohlen, Kostenpunkt dort 25 CUC, Lieferzeit 3-4 Tage.
Solltet ihr mit Tricks in die Maschine kommen und keine Touristenkarte dabeihaben, können die Gesellschaften recht böse werden. Unsere gesamte Gruppe wurde hochnotpeinlich kontrolliert, da einer von uns keine Karte hatte, sie aber nicht wussten, wer. Im Nachhinein klappte übrigens alles, der Deliquent konnte am Flughafen in Havanna eine Touristenkarte kaufen – das geht, solange der Vorrat reicht.
Kopien aller wichtigen Dokumente
In Kuba ist es Pflicht, euren Reisepass immer mitzuführen. Wollt ihr das nicht, da er ja verloren oder gestohlen werden kann, solltet ihr eine Kopie mit euch führen. Die Reisepasskopie wird von den Behörden anerkannt. Ebenso solltet ihr Kopien aller wichtigen Dokumente machen, die ihr braucht – und diese immer getrennt von den Originalen mit euch tragen oder an einem anderen Ort lagern. Ihr wollt ja nicht, dass der Reisepass inklusive der Kopie gestohlen wird – dann hat die Kopie natürlich auch keinen Sinn.
Ich selbst fotografiere z.B. auch meine Touristenkarte ab und speichere alle Dokumente grundsätzlich auch in der Cloud, so dass ich sie mir im Zweifel aus dem Internet laden kann.
Bargeld
Als Tourist müsst ihr euch nicht nur immer ausweisen können, sondern auch immer Bargeld dabei haben. Solltet ihr das eine oder andere nicht dabeihaben, dann kann es schon mal sein, dass die Polizei euch mitnimmt – und das wollt ihr nicht…
Eine kurze Anmerkung: nicht nur Bargeld mitnehmen nach Kuba, sondern auch eine Kreditkarte, besser zwei – siehe hierzu meinen Artikel über Bares und Karten!
Auslandskrankenversicherung
Die Kubaner verlangen von euch eine gültige Auslandskrankenversicherung, die ganz normale Krankenversicherung reicht nicht. Ob ihr eine Versicherung habt, wird zwar fast nie kontrolliert, aber wenn ihr ohne Versicherung erwischt werdet, müsst ihr eine kubanische abschließen. Ist nicht wirklich schlimm, kostet aber Geld.
Die Versicherungspolice sollte in spanischer Sprache vorliegen. Normalerweise können die Versicherungsunternehmen diese Übersetzung schnell bereitstellen. Ich habe eine Zusatzversicherung bei meiner normalen Krankenkasse, der TK, und zahle unter 10 Euro im Jahr und *klopfaufholz* zum Glück musste ich sie noch nie benutzen.
Essen
Auch nur selten kontrolliert, aber eine weltweit anerkannte Regelung: keine verderblichen Waren mitnehmen. Dabei handelt es ich um Seuchenkontrolle, wegen Schweinepest etc. Verpackte Nahrungsmittel gehen aber – und die solltet ihr auch mitnehmen, Kubas Supermärkte sind aktuell etwas leerer als noch vor 3 Jahren.
Was darf man mitnehmen?
Geschenke sollten eine bestimmte Summe nicht überschreiten. Alles, was über 50 CUC liegt, muss versteuert werden. Ihr bekommt im Flugzeug dazu ein Formular, das ihr ausfüllen müsst. Da rate ich euch einfach zu Augenmaß, übertreibt es nicht, ein Flachbildfernseher im Handgepäck fällt halt einfach auf 😀
Persönlicher Bedarf geht ohne Probleme, z.B. könnt ihr auch ein Zweithandy mitnehmen – sollte eben nicht unbedingt originalverpackt sein 😉
Ebenso ist bei elektronischen Geräten Vorsicht geboten, wenn sie in irgendeiner Weise etwas mit Abhören zu tun haben könnten (Drohnen, WLAN-Antennen…).
Drogenbesitz
Die Kubaner reagieren sehr allergisch auf den Besitz von Drogen. Auch der Besitz von Marihuana zählt dazu. Wenn ihr also gewohnt seid, mal ein Pfeifchen zu rauchen, dann solltet ihr während eures Kubabesuchs auf jeden Fall in Entzug gehen, lange Haftstrafen drohen! Steigt einfach mal für ein paar Wochen auf Zigarren um, hat auch einfach mehr Stil!
USA und Kuba
Da es für manch einen wichtig sein kann: wer nach Kuba reist, darf danach nicht mehr mit einen ESTA-Visum in die USA einreisen, sondern muss ein B2-Visum beantragen. Das ist nicht nur teurer, sondern dauert auch länger – und an der US-Grenze können sie trotzdem “No” sagen und euch nach Hause schicken, wenn sie wollen – Kuba ist halt der große Staatsfeind der USA…
Fazit Touristenkarte & Co
Wenn man nach Kuba fliegt, dann weiß man erst, welche großen Vorteile das Schengen-Abkommen bietet – die Älteren werden sich vielleicht daran erinnern: das Verreisen war früher immer so umständlich! Also: kümmert euch rechtzeitig, damit ihr nicht verdutzt am Schalter der Fluglinie steht und nicht mitfliegen dürft.
Liebe Community, was gibt es noch für Dinge, die mir durchgegangen sind? Was ist verpflichtend für die Kubaaufenthalt? Und ich meine nicht, einen Cuba Libre am Malecón zu trinken, sondern die gesetzlichen Regelungen 😉
Ich wünsche euch einen schönen Sommer,
Dietmar
PS: Die aktuellen Sicherheitshinweise und Vorschriften findet ihr auf der Webseite des Auswärtigen Amts!
Du willst keinen Artikel verpassen? Trage dich in unseren Newsletter ein!
Joachim Dörrenbächer
29. April 2018 — 13:22
Hallo Cubanews. Dein Artikel ist seh Informationsaustausch. Was vielleicht fehlt ist vielleicht der PIN Medion. Ich kenne mich da nicht genau mit aus welche Bestimmung es gibt. BTM mit Rezept usw.
Schönen Sonntag noch
Gruß Joachim
dietmar
29. April 2018 — 13:40
Hallo Joachim,
bei BTM kenne ich mich auch nicht aus, das geht dann doch ganz schön in die Tiefe 😉
Saludos,
Dietmar
Sabine
29. April 2018 — 14:27
Die Touristenkarte wird beib der Einreise mit beide Hälften zurück gegeben und erst kokplett bei der Ausreise einbehalten !!
dietmar
29. April 2018 — 14:52
Hallo Sabine,
wie das so ist: ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern – aber du bist ja da doch kubareiseerfahrener, deshalb werde ich mal schnell den Part im Artikel ändern 🙂
Saludos, Dietmar
Kraus Armin
29. April 2018 — 15:18
Hallo Dietmar
Einen hinweis das man wenn man ins Krankenhaus muß dort nur mit $ bezahlen kann als Tourist.Und werMedikamente mit nehmen möchte kann 10 kg wenn man es bei der Fluggeselschaft anmeldet kostenlos mitnehmen.Ist vieleicht Hilfreich wer intresse daran hat. Salduos Armin
dietmar
29. April 2018 — 16:19
Hallo Armin,
danke für den Hinweis – das mit den Medikamenten wusste ich noch nicht!
Saludos, Dietmar
Lutz ledwon
2. Mai 2018 — 19:54
Hallo Ihr Lieben,
Die Touristenkarte kann man 2xfür 30 Tage verlängern, wenn man kein Spanisch spricht sollte jemand dabei sein der die Sprache beherrscht, ich wurde einmal wieder nach Hause geschickt weil ich schon 1 Woche vor Ablauf der Gültigkeit bei der Immigration erschienen war. So gehe ich jetzt immer einen oder zwei Tage vorher zur Immi, Wartezeiten verschieden, mal mehr, mal weniger, aber deutlich weniger als in Deutschland, meist geht hier ohne Anmeldung nichts mehr, oder sehr lange Wartezeiten.
Weiter wurde auch die Versicherungspolice benötigt, hatte auch in Deutsch gereicht, wollen wissen ob sie auch bezahlt wurde, bei einer Reiseversicherung die automatisch jedes Jahr verlängert wird ist das manchmal nicht so einfach, auch wird eine Marke (sello) im Wert von CUC 25 benötigt, die ich vorher bei der Banco National kaufen musste, wird auf die TK geklebt, immer vorher nach den Preis erkundigen, kann sich ja ändern. Ich selber musste weiter angeben das ich Übernachtungen mit Lizenz habe, Hotel oder casa particular.
Geheimtipp was bei mir das letzte Mal nicht mehr funktionierte: Habe in Morón einige Freunde/Bekannte die ich gut kenne:
Also im Nov. 17 ab zur Immi mit der Bekannte und Visa Famliar beantragt, 3 Tage Überprüfung mit Übernachtung mit Lizenz, danach Familiar bekommen, selbstverständlich habe ich meiner Bekannten bei einem neuen Bad unterstützt. Wollte es im Februar 2018 wiederholen, aber dann von der Immi kein Visa Familiar bekommen, fand ich gar nicht lustig, laut einem Rechtsanwalt werden die Gesetze jetzt weniger flexibel ausgelegt. Gesetze werden dort und auch hier mal streng und manchmal flexibel angewendet.
Erfahrungsbericht aus Morón, nächstgelegene Stadt von Cayo Coco.
Beste Grüße.
Lutz
dietmar
2. Mai 2018 — 21:08
Hallo Lutz,
das mit dem Spanisch sprechen für die Verlängerung ist, glaube ich, für alle Bürokratie in Kuba nötig – btw. auch in Deutschland, welcher Mitarbeiter in der Ausländerbehörde spricht schon Englisch… 😀
Bei der Versicherung nehme ich immer den entsprechenden Kontoauszug mit der Abbuchung mit, das wurde allerdings noch nie kontrolliert. Ich weiß somit nicht, ob es reicht, gehe aber davon aus – sonst würde ich es ja nicht machen 😉
Das mit dem Visa Familiar muss ich mir dann persönlich auch mal anschauen, denn mein Plan war, bei der Familie zu übernachten. Danke für die Vorwarnung, dass es problematisch wird!
Saludos, Lutz, und danke für deinen Input,
Dietmar
Lutz ledwon
3. Mai 2018 — 13:53
Hallo Ihr Lieben,
Guter Tipp, Ditmar, mit dem entsprechenden Kontoauszug für die R-Versicherung, wäre ich nicht drauf gekommen, wird bei mir jährlich automatisch abgebucht.
Kosten €8 im Jahr, habe ich mir letztes Jahr bei der Stiftung Warentest raugesucht, ist glaube ich für ein Auslandsaufenthalt bis zu 70 Tagen gültig, länger war ich auch noch nie im Ausland, bei meiner Alten wurde ich nach über 30 Jahren gekündigt, weil sie an mir nichts verdienen konnten.
Für eine Rücksendung wegen Visa Familiar wäre ich glücklich, mein nächster Aufenthalt in Kuba ist erst im Okt/Nov geplant.
Für den Zoll: Smart-Phons (Android) nehme ich meistens 3 mit, mein Kubaner der in Hamburg arbeitet meinte 3 sind erlaubt, dann noch 5-6 ältere Modelle (wichtig kein Android, für alte Leute so wie ich), die ich bis zu/um €10 erworben habe, alle elektrischen Teile werden natürlich im Gepäck schön verteilt und keine Originalverpackung. 2 Laptops dürfen glaube ich auch mitgenommen werden.
Damit bin ich gut durchgekommen, aber nicht mit einer 20/25 Jahre alte Doppelkochplatte (Wert bei Ebay vielleicht ????€5???), die ich nicht mehr benötigte, wurde im Flughafen Havanna beim Röntgen auf dem Gepäckschein gekennzeichnet, Zollgebühr CUC52, wollte ich fast im Airport lassen, dann aber doch lieber bezahlt, die Kochplatte war ganz unten im Gepäck, bevor der Zoll sieht was ich sonst noch so im Koffer habe, lieber nicht. Zu guter Letzt 2 Wochen später in Morón in einem Laden eine Doppelkochplatte von De Longhi für CUC45 gesehen, schön geärgert.
Alles, was über 50 CUC liegt, muss versteuert werden, ist mir mehr oder weniger bekannt , in diesem Fall hatte der Zöllner nie davon geredet, ich war auch ganz schön geschafft nach 2 Stunden Wartezeit auf das Gepäck.
Bargeld: Habe ich mal mehr und mal weniger bei mir, auf meinen etwa 30 maligen Reisen nach Kuba bin ich noch nie von der Polizei nach Bargeld gefragt worden. Sehr guter Tipp mit 2/3 Kreditkarten, es gibt einige wo man keine jährlichen Gebühren zahlt.
Weiter: Wann kommen endlich die neuen Lizenzen für die Selbständigen raus, seit Okt. 17 werden keine Neuen erstellt, viele warten darauf.
Ich selber warte auf die Währungsumstellung, geht mir manchmal auf die Nerven immer mit CUC und CUP herumzulaufen.
Ich wage mal ein Tipp: Schätze für die Umstellung dieses Jahr, meine Favoriten sind die Monate Mai, Juni, September, Oktober oder November.
Wenn sie das dieses Jahr nicht schaffen, dann nie.
Des Weiteren hoffe ich auch das man einmal ohne ein Visa bei Freunden/Bekannten übernachten kann. Gefühlsmäßig kommt mir leider das Gegenteil vor. Trump und Co lassen grüßen.
Beste Grüße
Lutz
dietmar
4. Mai 2018 — 14:01
Lieber Lutz,
nochmal herzlichen Dank für deine weiteren Ergänzungen! Also bei den Handys wäre ich vorsichtig, andererseits wurde ich noch nie gefiltz wegen Technik (kommen “nur” auf ca. 15 Trips). Im Zweifel ist es halt so: man muss den Zoll zahlen – und du hattest einfach Pech, dass es gerade Kochplatten gab. Gibt es halt nicht immer und dann wird es teuer.
Das mit den Selbstständigen: ich habe von einer Bekannten gehört, dass es Bedenken gibt, dass die Selbständigkeit die Schere zwischen armm und reich weiter aufreist, deshalb der Stopp. Und auch harte Kontrollen bei bestehenden Selbstständigen, um z.B. Paladares dichtmachen zu können. Und es ist ja auch ein Problem mit der zunehmenden Ungleichheit. Andererseits kann man die Touristen gar nicht versorgen ohne die Privaten. Da ich ja an der Uni Havanna Gründungen unterrichte, ist das für mich auch ein emotionales Thema. Wenn sich bis September nichts tut, werden die Studierenden in meinem Kurs ziemlich demoralisiert sein…
CUC und CUP: da habe ich mal gehört, es scheitert gerade am Geld, denn eine Geldreform kostet doch so einiges. Vielleicht lassen sie es auch einfach so laufen. Es gibt in der VWL den Satz: das schlechte Geld verdrängt das gute, dh das gute Geld wird gespart und das schlechte zum Bezahlen verwendet. Das wäre auch ne Lösung: CUP überall akzeptieren, der CUC wandert unter die Matraze. Und schon verwächst sich das Problem.
Saldudos und vielen Dank,
Dietmar
PS: Ja, bei mir dauert es auch noch bis September, da wäre ich jetzt auch gerne drüben!!!
Lutz ledwon
3. Mai 2018 — 13:56
“Für eine Rücksendung”, soll natürlich Rückantwort heißen .
Peter
4. Mai 2018 — 11:16
Hallo,
mir sind drei Punkte aufgefallen, die man ergänzen, bzw überdenken könnte:
1) Die Touristenkarte bekommt man ganz einfach auch online. Zum Beispiel auf http://www.cubavisa.net/. Es gibt mehrere Seiten, die diesen Service anbieten. Da kosten die genauso 25€ wie in der kubanischen Botschaft.
2) Ich musste noch nie den Reisepass vorweisen. Wenn ich mal nachts am Malecon und schon ein wenig bedüdelt war, und ich quasi in einem Rutsch mit den Einheimischen mit kontrolliert wurde, genügte der Personalausweis, den ich immer mit nehme, oder es genügte auch, zu sagen: ich bin Tourist aus Wien, wohne in einer Casa Particular in der Straße sowieso, Nummer sowieso, Piso sowieso. Wenn er den Pass umbedingt sehen will, kann man ja gemeinsam hin fahren. Hilfreich ist in solchen Momenten, spanisch zu können und das zu haben, was wir Wiener einen “guten Schmäh” nennen. Bamstig werden ist in jedem Fall ungünstig.
3) Bargeld. Das lässt sich gar nicht kontrollieren? Und wenn ich nur einen madigen 3CUC-Schein fürs Taxi dabei habe? Mir kommt die Behauptung, man müsse Bargeld bei sich führen, etwas aus der Luft gegriffen vor …
—
Dann Kreditkarten: Die habe ich sowieso immer mit. Man kann auf Kuba inzwischen sowohl mit der VIA als auch mit der Mastercard abheben, wenn die ausgebenden Banken keine US-Banken sind. Allerdings führe ich die Karten nie mit mir mit, wenn ich unterwegs bin; da plagen mich doch arge Verlustängste 🙂
Mein persönliches Resümee: Auf Kuba ist, bis auf wirklch rechtsrelevante Themen, auch in Kontakt mit der Polizei so ziemlich alles eine Frage der sozialen Interaktion. Mit ein bißchen spanisch und einer auf Augenhöhe gführten Kommunikation kann man auf Kuba jedenfalls mehr bereinigen und aus der Welt schafe als bei uns – und da rede ich nicht von “unter der Hand” Zahlungen.
Liebe Grüße aus Wien,
Peter
dietmar
4. Mai 2018 — 13:52
Hallo Peter,
danke für deinen Kommentar! Gerade die Sache, dass man mit den Polizisten doch einfach freundlich reden muss, ist sicher ein hilfreicher Tipp. Sind halt auch nur Menschen, die ihren Job tun.
Kurz zum Reisepass: hatten wir schon – nicht ich persönlich, aber einer unserer Studis. Da reichte dann die Kopie. Ich habe auch immer nur meinen Perso dabei, ist ja auch sichtbar ein offizielles Dokument.
Zu den Visa: online ist sicher ein guter Weg, wenn man nicht um die Ecke der Konsulare wohnt.
Bargeld: schwer zu kontrollieren, aber es gibt wohl diese Regelung (hab ich aber auch nur auf anderen Seiten gelesen). Allerdings hat man mich bei der Einreise mal ausführlich befragt und da wollten die einen Blick auf mein Bargeld werfen.
Lieben Dank für deine Tipps,
Saludos nach Wien,
Dietmar
Peter
7. Juli 2020 — 18:06
So füllt man den aus