We love Cuba :)

Tostones: köstliche frittierte Kochbananenstücke

Hat dir der Artikel gefallen / Did you like the Article?


Cubanews Newsletter abonnieren

Sorry, dass dir der Artikel nicht gefallen hat! / We are sorry that this post was not useful for you!

Hilf uns, den Artikel besser zu machen! / Let us improve this post!

Teile uns mit, wie wir den Artikel besser machen können! / Tell us how we can improve this post?

Letztes Update: 26. August 2022

Leckere Beilage oder perfekter Snack – und viel origineller als Pommes

Eine der klassischen Beilagen oder Snacks, die ihr in Kuba serviert bekommt, sind die Tostones, manchmal auch Tachinos oder Chatinos genannt. Kochbananenstücke, die in der Pfanne frittiert werden: eine einfach zu kochende Beilage, die nichtsdestotrotz köstlich schmeckt und eine gewisse Ähnlichkeit mit Pommes Frites hat. Ist relativ einfach zubereitet und erinnert mich jedes Mal wieder an Kuba 😊

>>direkt zum Rezept

Was sind Kochbananen, im Kubanischen Plátanos genannt?

Zuerst einmal: die Kochbanane unterscheidet sich von der bei uns traditionell vorkommenden gelben Dessertbanane durch den Zucker- und den Stärkegehalt. Sie hat im Allgemeinen mehr Stärke und weniger Zucker. Kochbananen werden deshalb auch im Allgemeinen nicht roh gegessen, wie der Name ja schon vermuten lässt. Deshalb kann man für unser Tostones-Rezept auch keine „normalen“ Bananen verwenden, es müssen Kochbananen sein.

Die Kochbanane kommt eigentlich auf der ganzen Welt in den tropischen Regionen vor und ist dort ein Produkt wie bei uns die Kartoffel. Die Kochbanane hat einen verhältnismäßig neutralen Geschmack, was sie zur idealen Beilage macht.

Als Grundnahrungsmittel rangiert die Kochbanane auf Platz 10 weltweit. Gerade, dass sie eine ganzjährige Frucht ist, macht sie zur verlässlichen Kochzutat. Leider sind Bananenpflanzen anfällig für starke Winde, sodass Hurrikane die Pflanzungen leicht zerstören können. Auf der anderen Seite wachsen Bananenpflanzen auch schnell wieder nach.

Was sind Tostones

Unsere Tostones sind ganz schnell beschrieben: flach gehauene Kochbananenscheiben, zweimal frittiert. Und so kommen sie auch in vielen lateinamerikanischen Ländern vor, natürlich auch in Kuba. Für mich natürlich ideal: bin ich doch kein Koch-Held, freue ich mich immer über einfache Rezepte.

Der Begriff „Tostones“ kommt von einem Wort, das wir bei uns natürlich auch kennen, klar, tostar heißt toasten! Woher das Originalrezept genau kommt und ob es sogar kubanisch ist, lässt sich nicht mehr rekonstruieren, aber die Tostones sind unter gleichem oder anderem Namen (Patacones, Platano Frito…) auch in anderen karibischen Ländern bekannt.

Das Tostones-Rezept

Was ihr braucht, sind vor allem die Kochbananen. Diese bekommt ihr in größeren Supermärkten oder – unser Geheimtipp – eigentlich in allen Asia-Supermärkten (da gibt es übrigens meist auch Malanga, aber das ist wieder ein anderes Rezept!).  Achtet darauf, dass die Kochbananen noch grün sind, sie dürfen also nicht gereift sein. Liegen die Bananen bei euch zu lange rum und werden gelb, auch kein Problem, dann gibt es Plátanos (maduros) fritos, einfach die Banane in Stücke schneiden und frittieren, fertig – hat dann einen schön süßen Geschmack.

Auf jeden Fall benötigt ihr noch eine etwas tiefere Pfanne, besser einen ganz normalen Topf, damit das Öl nicht so spritzt, denn die Tostones werden frittiert.

Die Zutaten

  • Kochbananen
  • Viel Bratöl, zum Kochen und Frittieren
  • Küchentücher, um das Fett abzutupfen
  • Salz zum Abschmecken

Wer jetzt noch ganz cool rüberkommen möchte, der holt sich eine Tostonera, um die Kochbananenstücke plattzudrücken. Aber es reichen auch ein Becher oder zwei Teller.

1. Die Kochbananen in 1,5 bis 2 Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Der Trick dabei ist, sie nicht erst zu schälen, sondern erst zu schneiden, das macht es deutlich einfacher. Denn im Gegensatz zu unseren Bananen wehren sich die Kochbananen gegen das Schälen. Gerhard weist in seinem Kommentar darauf hin, dass man zum Schälen Handschuhe benutzen sollte, wenn man nicht 3 Tage lang braune Flecken an den Händen haben will – und so haben wir das ja auch gemacht – nur nicht hingeschrieben… 👍

Wenn ihr sie geschält habt, solltet ihr sie gleich in ein Wasserbad geben, das verhindert das Oxidieren, d.h. die Farbe bleibt erhalten.

2. Bratöl erhitzen – was auch immer ihr an Öl dahabt, die Kubaner sind auch nicht wählerisch. Es sollte auf jeden Fall kein kaltgepresstes Öl sein, da das beim Braten Rauch entwickelt, sondern explizit ein Bratöl. Das Öl etwa 2 Zentimeter hoch in den Topf füllen und erhitzen. Die Bananenstücke sollten im Öl schwimmen oder wenigstens mit Öl bedeckt sein. Das Öl sollte nicht zu heiß sein (aber auch nicht zu kalt, hehe), ihr wollt die Bananenstücke im ersten Schritt nur kochen, nicht frittieren. Es geht darum, dass die Tostones innen durch sind.

3. Kochbananenstücke 1 bis 2 Minuten von jeder Seite im Öl kochen, bis sie goldig sind 😉 auf keinen Fall länger. Da sie ja im zweiten Anlauf noch frittiert werden, sollte die Farbe jetzt noch nicht zu dunkel sein.

4. Gleich nach dem ersten Kochen das Fett abtupfen.

5. Nun die Bananenstücke flach drücken, z.B. mit einem Plastikbecher oder zwischen zwei Tellern. Das muss nicht mit Kraft geschehen, ihr wollt keine Pfannkuchen, sondern vielleicht 1 Zentimeter dicke Stücke.

6. Zum 2. Mal ins Fett, nun zum Frittieren, bis sie goldbraun und knusprig sind. Diesmal sollte das Öl richtig heiß sein, denn sonst werden die Stücke nicht knusprig. Wieder abtupfen, sonst habt ihr zu viel Fett an den Dingern.

7. Mit Salz bestreuen.

Die Tostones schmecken gut als Beilage oder auch einfach so, als Pommes-Frites-Alternative. In Kuba werden die Tostones m.E. allerdings nicht mit Ketchup oder so gegessen. Wie ich sie allerdings schon oft gegessen habe, ist als Snack zum Rum – ihr wisst ja, Elektrolyte zum Alkohol 😀

Alternatives Rezept: Tostones Rellenos

Manchmal, vor allem in Restaurants, bekommt man die Tostones auch gefüllt, also als „rellenos“. Dann werden sie nicht flachgedrückt, sondern es wird eine Vertiefung in die Mitte gedrückt, anstatt sie platt zu drücken, sodass man quasi eine kleine Schale erhält. Darein kann man dann Käse, Kochschinken, Tunfisch oder Schrimps einfüllen. Auch sehr lecker und eine schöne Vorspeise!

Dann wünsche ich euch mal einen guten Appetit: buen provecho!
Viel Spaß beim Nachkochen!

Euer Dietmar

 

Hat dir der Artikel gefallen / Did you like the Article?

Sorry, dass dir der Artikel nicht gefallen hat! / We are sorry that this post was not useful for you!

Hilf uns, den Artikel besser zu machen! / Let us improve this post!

Teile uns mit, wie wir den Artikel besser machen können! / Tell us how we can improve this post?

« »
Impressum / Datenschutz / Kontakt